imatech ENERGIEMANAGEMENT | Ludwig Schierer Flexible Fertigungstechnik GmbH in Bad Kötzting schließt erstes Energiemanagementaudit nach SpaEfV erfolgreich ab

Bad Kötzting, 23. Juli 2014

Vereinfachtes Energiemanagementverfahren nach SpaEfV berechtigt zur Beantragung des Spitzenausgleichs

Im malerischen Bad Kötzting produziert die Ludwig Schierer Flexible Fertigungstechnik GmbH in zwei Werken auf insgesamt über 10.000 qm Fläche Gehäuse, Bauteile und Komplettlösungen aus Stahl, Edelstahl und Aluminium. 140 Mitarbeiter stanzen, fräsen, schneiden, biegen, schweißen, pressen, entgraten, lackieren, beschichten und montieren an über 75 teils hoch automatisierten Maschinen und Anlagen. Der Geschäftsführer, Dipl. Ing. Univ. Bernhard Schierer war schon immer bestrebt in der Fertigung auch möglichst energieeffizient zu produzieren und arbeitet ständig an Maßnahmen um den wertvollen Rohstoff Energie in den Produktionshallen und Büroräumen einzusparen. So installierte er zum Beispiel bereits schon vor Jahren ein System um die Abwärme der Kompressoren zum Heizen zu nutzen.

Mit der Gesetzesänderung aus dem  Jahr 2013 gewährt die Bundesregierung den Spitzenausgleich im Rahmen der Strom- und Energiesteuer nur noch, wenn Unternehmen bis zum Jahr 2015 ein wirksames Energiemanagementsystem einführen und ab 2015 auch betreiben. Herr Bernhard Schierer war einer der ersten, der das System für den Standort in Bad Kötzting mit Unterstützung der imatech gmbh aus Niederwinkling einführt und umsetzt. Da es sich bei der Ludwig Schierer Flexible Fertigungstechnik GmbH um ein Mittelstandsunternehmen handelt, das den KMU-Vorschriften entspricht, genügt das vereinfachte Verfahren nach SpaEfV, Anlage 2.

Im letzten Jahr musste dazu im ersten Schritt die Geschäftsleitung eine Erklärung über die Einführung des Energiemanagementsystems abgeben und einen Energiebeauftragten benennen. Weiterhin waren alle Energieträger wie zum Beispiel Strom, Gas oder Heizöl in Verbrauch und Kosten über einen zusammenhängenden Zeitraum von einem Jahr zu erfassen. In diesem Jahr mussten im zweiten Schritt die wesentlichen Energieverbraucher aufgenommen, deren Energieverbrauch bestimmt und mit dem Gesamtenergieverbrauch abgeglichen werden. Die erhobenen Daten sind dann von einem unabhängigen Auditor in einem Audit vor Ort zu überprüfen. Die Ermittlung der Daten war die Aufgabe des Energiebeauftragten, Herrn Bauer, der seine Aufgabe mit Unterstützung des Energieberaters der imatech, Herrn Bschick, hervorragend meisterte.

Am 23.07.2014 war es dann soweit. Zusammen mit der Geschäftsführung und dem Energiebeauftragten der Ludwig Schierer Flexible Fertigungstechnik GmbH und den Energieberatern der imatech gmbh führten Herr Claus-Dieter Resch von der PÜG als leitender Auditor und Herr Frank Pelzer das erste Energieaudit bei der Ludwig Schierer Flexible Fertigungstechnik GmbH durch. Nach dem Eröffnungsgespräch durch den Lead Auditor ging es gleich an die Erfassung der Formalien und die stichprobenartige Überprüfung der erhobenen Daten. Im anschließenden Betriebsrundgang machten sich die Auditoren ein Bild von den aufgeführten Hauptenergieverbrauchern.

In der Schlussbesprechung lobte der Leadauditor Herr Resch die sehr gute Vorbereitung, Erfassung und Aufbereitung der Daten durch Herrn Bauer und Herrn Bschick. Insgesamt könne er keine Abweichungen zur Norm feststellen und deshalb wird er die Testaterteilung befürworten. Herr Bernhard Schierer bedankte sich nochmals ausdrücklich für die gute Arbeit seines Energiebeauftragten, die Unterstützung durch die imatech gmbh und bei den beiden Auditoren. „Die formale Abwicklung für die Testaterteilung zur Gewährung des Spitzenausgleichs ist das eine. Aber damit wird noch keine Kilowattstunde Strom eingespart. Erste eine Ableitung und Umsetzung von Maßnahmen führe zur Einsparung der kostbaren Ressource Energie und stärke das Unternehmen durch die Kostenreduzierung im globalen Wettbewerb“, so Bernhard Schierer bei der Verabschiedung der Auditoren.